Park
Histories of Philosophy and Thought in Korean Language
ISBN 978-3-487-16322-2
Rückblickend reicht die Geschichtsschreibung der Philosophie und des Denkens in koreanischer Sprache bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die vorliegende Bibliographie bietet einen umfassenden Überblick über diese relativ lange Zeitspanne mit komplexen Entwicklungen. Anhand thematischer und regionaler Kategorien wird versucht, die gesamte Landschaft der koreanischen Philosophie- und Geistesgeschichte aufzuzeigen. Der einleitende Text bietet eine chronologische Rekonstruktion der Geschichte der philosophischen Geschichtsschreibung in Korea und schließt die Lücke zwischen den vormodernen und modernen Diskursen. Er konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Aspekte: 1) Die moderne Transformation der traditionellen koreanischen historiographischen Kenntnisse und Methoden, die von konfuzianischen und buddhistischen Gelehrten entwickelt und kultiviert wurden. 2) Die Diversifizierung der philosophischen Geschichtsschreibung nach diesem Prozess der Globalisierung und der methodischen Transformation, die zu einer eigenen Darstellung der Weltgeschichte der Philosophie führt. Der Fall Korea ist besonders interessant, weil es trotz drastisch wechselnder hegemonialer Konstellationen seine eigenen Versionen der Geschichte hervorgebracht hat. Es ist ein hervorragendes Beispiel für eine alternative Geschichte der Philosophie, die an der Peripherie der eurozentrischen und sinozentrischen Ordnung geschrieben wurde.
englischIn retrospect, the historiography of philosophy and thought in the Korean language dates back to the 8th century. This bibliography provides a comprehensive overview of this relatively long period of time with complex developments. Using thematic and regional categories, it attempts to show the entire landscape of Korean philosophical and intellectual history. The introductory text offers a chronological reconstruction of the history of philosophical historiography in Korea, bridging the gap between pre-modern and modern discourses. It focuses mainly on two aspects: 1) The modern transformation of traditional Korean historiographical knowledge and methods developed and cultivated by Confucian and Buddhist scholars. 2) The diversification of philosophical historiography following this process of globalisation and methodological transformation, leading to its own account of the world history of philosophy. The case of Korea is particularly interesting because it has produced its own versions of history despite drastically changing hegemonic constellations. It is an excellent example of an alternative history of philosophy written on the periphery of the Eurocentric and Sinocentric order.