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Klaus Aringer (Hrsg.); Peter Revers (Hrsg.); Thomas Wozonig (Hrsg.)
"Seine ganze Musikdeutung geht ja vom Klang aus" - Musikalische Interpretation bei Herbert von Karajan

2023, 304 S., mit 133 Abb.
Reihe: Studien und Materialien zur Musikwissenschaft, 114
ISBN: 978-3-487-16063-4
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Beschreibung
Fachgebiete



Klang und Klanggestaltung beleuchten zentrale Komponenten von Herbert von Karajans Dirigieren. Sie reichen bis in die Anfänge seines Wirkens zurück: „Ich habe zur gleichen Zeit eigentlich zwei verschiedene Orchester gehört: Einmal den tatsächlichen Klang, das Resultat meiner Arbeit mit dem realen Orchester, und zweitens einen Idealklang, der darüber gelagert war.“ In späteren Jahren wird die Sinneserfahrung musikalischer Interpretation durch Bild und Film sowie die jeweilige Covergestaltung der Bild-/Tonträger ganzheitlich wahrnehmbar.
Die Beiträge bedienen sich jüngster, empirisch gestützter Methoden der Analyse musikalischer Verläufe sowie filmischer Umsetzungen und vergleichen Karajans Interpretationen mit älteren Aufführungstraditionen. Schließlich werden kulturpolitische Aspekte von Karajans Wirken thematisiert.

((lang))
Klang und Klanggestaltung beleuchten zentrale Komponenten von Herbert von Karajans Dirigieren. Diese Aspekte reichen bis in die Anfänge seines Wirkens zurück, von denen er sagte: „Ich habe zur gleichen Zeit eigentlich zwei verschiedene Orchester gehört: Einmal den tatsächlichen Klang, das Resultat meiner Arbeit mit dem realen Orchester, und zweitens einen Idealklang, der darüber gelagert war.“ Diese komplexe, vielfältige Sinneserfahrungen integrierende Perspektive äußert sich in späteren Jahren auch darin, die Visualisierung musikalischer Interpretation durch Bild und Verfilmung sowie die jeweilige Covergestaltung der Bild-/Tonträger ganzheitlich wahrnehmbar werden zu lassen.
Die Beiträge dieses Sammelbandes versuchen, diesen Aspekten von Karajans Wirken Rechnung zu tragen, indem jüngste, empirisch gestützte Methoden der Analyse musikalischer Verläufe sowie filmischer Umsetzungen Anwendung finden sowie Karajans Interpretationen auch vor dem Hintergrund älterer Aufführungstraditionen beleuchtet werden. Schließlich werden kulturpolitische Aspekte von Karajans Wirken thematisiert und die vielfältigen Schlaglichter in einer abschließenden Podiumsdiskussion nochmals eingehend reflektiert



Inhalt
Peter Revers und Thomas Wozonig
Einleitung
Gülke: Glanz und Verwirrspiele musikalischer Perfektion;
Chew: Quantifying Karajan. Timing, Dynamics and Harmonic Tension;
Czapraga: Karajans Orchesterklang in den großen Violinkonzerten Mozarts;
Giardina: Karajan Conducting Mozart’s Piano Concertos in the Early Fifties ;
Laubhold: Weingartner, Karajan und Beethovens Achte Sinfonie;
Fassone: Karajan und die Symphonien Anton Bruckners;
Caskel: Gültiges Vorbild oder vergessener Traditionalist? Das Violinkonzert von Tschaikowsky;
Utz: Karajans Einspielungen des Lied von der Erde. Mahler-Interpretation der 1950er bis -70er Jahre;
Wozonig: Form durch Interpretation. Karajan und die Sechste Sinfonie von Jean Sibelius;
Stenzl: Karajan und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31 (1926 und 1928);
Gurdon: Musikalische Befehlsverweigerung als Auswärtige Kulturpolitik - Karajan, die Berliner Philharmoniker und Schostakowitsch 1969 in Moskau;
Faltin: Karajan – Porträt eines Maestros;
Telesko / Schmidl: Karajan’s Aesthetics - Studies on Imagery Representation in Commercial Music Practice
Hebenstreit: Karajans Konzertfilm der Symphonie fantastique von Hector Berlioz (1970/71)
Weißenfeld: Der Konzertfilm als Utopie einer vollkommenen Aufführung;
Berger: Analysis and Aesthetics of Musical Interpretation;
„Analyse und Ästhetik musikalischer Interpretation“ - Podiumsdiskussion