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Wunderlich

Geschichte von den Seelen der Menschen und Thiere pragmatisch entworfen

Olms,  2020, 626 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-487-15737-5


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Die Frage nach dem Wesen des menschlichen Geistes und seinem Verhältnis zum Körper gehört zu den zentralen Problemstellungen, mit denen sich die Philosophie der Neuzeit beschäftigt. Hier denkt man zunächst an die bekannten „drei Systeme“ des physischen Einflusses (Descartes), des Okkasionalismus (Malebranche) und Leibniz’ Lehre von der prästabilierten Harmonie. Doch neben den „drei Systemen“, die übereinstimmend davon ausgehen, dass die Seele immateriell ist, tritt bereits in der Neuzeit der Materialismus als alternative, monistische Erklärung auf. Entsprechend bildet die kritische Auseinandersetzung mit dem Materialismus eine der zentralen neuzeitlichen Diskussionslinien, die in ihrer Bedeutung noch nicht hinreichend gewürdigt worden ist. Justus Christian Hennings’ 1774 erschienene Geschichte von den Seelen der Menschen und Thiere enthält eine umfangreiche Systematisierung und Doxographie des Genres anti-materialistischer Schriften und unterscheidet dabei nicht weniger als 24 verschiedene Typen von Argumenten gegen den Materialismus und für die Immaterialität der Seele. Neben Ralph Cudworths True Intellectual System of the Universe (1678) ist Hennings’ Geschichte eine der zentralen Quellen zum Verständnis des neuzeitlichen Materialismus.
Mit einer Einleitung von Falk Wunderlich.

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