Aktualisieren

0 Treffer

Haubold

Briefe aus dem Nachlass. Band 2: Briefe zwischen 1872 und 1876 (Februar)

Von Erwin Rohde, herausgegeben von Marianne Haubold

Olms,  2017, 221 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-487-15438-1

58,00 € inkl. MwSt.
Lieferbar
In den Warenkorb
Auf den Merkzettel
 Weitere Funktionen für angemeldete Benutzer

Der zweite Band „Erwin Rohde – Briefe aus dem Nachlass“ umfasst die Jahre 1872 bis 1876. Er beginnt mit Nietzsches „Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik“ und endet mit Rohdes Geschichte des antiken Romans „Der griechische Roman und seine Vorläufer“. Sehnsuchtsort, „eigentliche Heimath“ ist für den Kieler Dozenten Basel: in den neu sich um Nietzsche bildenden Kreis wird Rohde integriert. Der Kreis der Briefpartner erweitert sich: Richard und Cosima Wagner, Franz Overbeck, Friedrich Zarncke, Otto Ribbeck und Franz Rühl. Die Briefe an die Familie werden seltener, verständlich bei der Nähe zwischen Kiel und Hamburg. Die Themen kreisen um Nietzsches Buch und Gesundheit, das Leben der Freunde in Basel, Zustände an der Kieler Universität, Einsamkeit, Familie, Liebe und „das Buch“. Schlaglichtartig werden Umbrüche der Zeit, die große Wirtschafts- und Bankenkrise von 1873, fassbar: Wiebe, die Hausbank der Rohdes in Hamburg, geht bankrott, den Freundeskreis der Familie wühlt ein Banker-Suizid auf, Rohdes Verleger macht pleite. Augenzwinkernd grüßt Rohde die Mutter mit „sozialdemokratischem Gruß“, er hatte Lasalle eingehend studiert. Unkontrollierbare Epidemien wie die Cholera bringen große Trauer in die Familie, der Bruder stirbt, eine Schwester überlebt knapp. Erste Irritation in Bezug auf Nietzsche findet Ausdruck in Brief und „Cogitatum“. Eine heftige Leidenschaft zu einer verheirateten Frau löst sich in Nichts auf und erschüttert Rohdes Leben. Die Berufung auf eine ordentliche Professur in Jena wird als Erleichterung empfunden.

Kontakt-Button