"The wide-ranging nature of these essays makes this a useful volume for readers of Spinoza's political philosophy seeking to contextualize Spinoza's works historically." (Sean D. Erwin, Renaissance Quarterly 67.4/2014)
Es ist schon oft bemerkt worden, dass Baruch Spinozas Tractatus Theologico-Politicus zu seiner Zeit das meist diskutierte und am heftigsten bekämpfte Buch war. Am Beginn der Aufklärung und fast bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Spinozas Theologisch-Politischer Traktat ein nachdrücklicher und kraftvoller Ruf nach der Freiheit des Redens und Denkens, eine unerschrockene Forderung nach religiöser Toleranz und Gewissensfreiheit in Europa, für das die Ausübung des freien Denkens noch ganz ungewohnt war. Doch worum geht es eigentlich im Theologisch-Politischen Traktat, der so lange und von so vielen als ein äußerst schädliches und unmoralisches Buch verteufelt wurde? Der vorliegende Band, eine Sammlung von Essays namhafter europäischer Gelehrter, widmet sich einigen der Probleme, die sich aus dem breiten Spektrum der Themen in Spinozas Theologisch-Politischem Traktat ergeben.