„Dinge machen, von denen wir nicht wissen, was sie sind“: dieser Satz von Theodor W. Adorno kann als Motto gesehen werden für den Inhalt des Symposiums „Neue Musik vermitteln: Ästhetische und methodische Fragestellungen“ und damit auch für dieses Buch. Es dokumentiert die wesentlichen Inhalte dieser 3-tägigen Veranstaltung im Mai 2010. Im Zentrum stehen die Dokumentationen und kritischen Reflexionen der Labore, in denen sich Schüler und Studierende unter Anleitung von Komponisten/Musikern auf unterschiedlich offene Prozesse des experimentellen Komponierens und Musizierens eingelassen haben. Kommentare und Beiträge von Laborleitern und -beobachtern geben einerseits einen vertieften Einblick in die Arbeit, werfen andererseits Fragen auf, die noch nicht endgültig beantwortet sind. Ergänzt wird der Band durch theoretische und praktische Beiträge, die verschiedene Standpunkte und Möglichkeiten für die praktische Arbeit im Kontext der Vermittlung Neuer bzw. von Musik überhaupt aufzeigen und beleuchten.
Hans Schneider
Studierte Schulmusik, Germanistik und Musikwissenschaft in Innsbruck, Berlin und Wien.
Seit 2003 Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik Freiburg.
Mitarbeit am Konzept „die kunst der stunde“ und pädagogischer Leiter der Projekte „Klangnetze“ in Österreich und „Klangserve“ in der Schweiz. Mitarbeit bei mehrklang!freiburg (2008-2011), ein Projekt im Rahmen des Netzwerks Neue Musik.