Band 1. 2010. IV/546 S. ISBN 978-3-487-14291-3
Band 2. 2010. IV/560 S. ISBN 978-3-487-14292-0
Während der Zeit seiner akademischen Lehrtätigkeit hat der seinerzeit als Nietzsche-Forscher weit bekannte Autor in Gießen Vorlesungen über Kant gehalten, aus denen das vorliegende umfangreiche Werk hervorgegangen ist. Dieses wendet sich nicht in erster Linie an die philosophische Fachwissenschaft, sondern ist als eine jedem Gebildeten zugängliche Einführung in Kants Philosophie gedacht. Unter Fachleuten gilt das Werk als eine hervorragende Spitzenleistung der Kant-Interpretation, die dazu berufen sei, die rein erkenntnistheoretische Kant-Auslegung dadurch zu überwinden, dass sie „in die Tiefen des menschlichen Erlebens und des dieses widerspiegelnden philosophischen Gedankens bei Kant durchstößt“ (Kurt Leese). Der Autor vertritt die These, dass das einheitsstiftende Moment im Werk Kants gerade dort zu suchen sei, wo es bisher niemand gesucht habe, und zwar auf dem „religiösen Gebiet“. „Nach seiner Einschätzung war die Frage nach der Existenz Gottes das Haupt- und Grundproblem Kants, der Mittelpunkt in seinem Gesamtwerk“ (aus dem Vorwort von Thomas Mittmann).