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Irritation als narratives Prinzip: Untersuchungen zur Rezeptionssteuerung in den Romanen Milan Kunderas

2006, 356 S., Paperback
Reihe: westostpassagen - Slawistische Forschungen und Texte, 4
ISBN: 978-3-487-13026-2
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Beschreibung
Fachgebiete

Milan Kundera (1929*) ist in der westlichen Rezeption vor allem mit seinen epischen und essayistischen Texten bekannt geworden. Er gilt als einer der meistgelesenen tschechischen Autoren und ist der wohl bekannteste tschechische Exilant des 20. Jahrhunderts. Hinsichtlich der zahlreichen Studien, die seinem Prosawerk gewidmet wurden, fällt allerdings die Heterogenität der Ergebnisse ins Auge. Neben pauschaler Affirmation von Kunderas Texten finden sich kritisch-analytische Perspektiven, die evidente Diskrepanzen aufweisen.
Die Autorin nimmt dieses Bewertungsdilemma innerhalb der wissenschaftlichen Kundera-Rezeption zum Anlass, um die Voraussetzungen für diese scheinbar paradoxe Rezeptionssituation zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht dabei die Beschreibung der poetologischen Prämissen Kunderas und der damit korrelierenden Wirkmechanismen seiner Romane. Gezeigt wird, dass die im Text angelegte prinzipielle Ambivalenz aller Werkelemente, die auf der wechselseitigen Überlagerung illusionsbildender und -störender Elemente beruht, zu einer Rezeptionsstreuung führt, die im Rezeptionsprozess als Irritation wahrnehmbar wird.
Die Analysen konzentrieren sich auf den Abschiedswalzer (1971), die Unsterblichkeit (1988) und die Identität (1996).