Englische Musik, zumal die des 19. und 20. Jahrhunderts, ist auf dem Kontinent und gerade auch in Deutschland lange Zeit terra incognita gewesen, in den Konzertsälen und auf den Opernbühnen nicht anders als in der Wissenschaft. In den letzten Jahren zeigt sich jedoch hierzulande ein erwachendes Interesse an den musikalischen Entwicklungen in Großbritannien. Umgekehrt öffnet man in Großbritannien den Blick auf die Geschichte der musikalischen bilateralen Beziehungen. Die Beiträge der Publikation, die auf eine Tagung an der Freien Universität Berlin zurückgehen, bieten neue Anknüpfungspunkte und einen interdisziplinären Austausch zu diesem künstlerisch wie gesellschaftlich-politisch immer wieder herausgeforderten Verhältnis zweier Länder Europas.
Michael Gassmann
“Richard Cœur de Lion! Ein Held!” – Richard Strauss’s Influence on Edward Elgar
Jürgen Schaarwächter
Zu Havergal Brians Gebrauch der deutschen Sprache in seinen Kompositionen
Jutta Raab Hansen
Die Sängerin Elena Gerhardt – eine biographische Skizze im Spiegel der britisch-deutschen Musikbeziehungen
Antje Reineke
“Any mans death diminishes me, because I am involved in Mankinde”: zu Benjamin Brittens Pazifismus in den Jahren 1945/1946
Axel Klein