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Cornelia Manegold
Wahrnehmung - Bild - Gedächtnis
Studien zur Rezeption der aristotelischen Gedächtnistheorie in den kunsttheoretischen Schriften des Giovanni Paolo Lomazzo.

2004, X/280 S., mit 26 Abb.
Reihe: Studien zur Kunstgeschichte, 158
ISBN: 978-3-487-12675-3
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Beschreibung
Fachgebiete

"... beeindruckt Cornelia Manegold durch eine kenntnisreiche und philologisch differenzierte Sicht auf den Textkorpus aristotelischer Schriften und ihrer späteren Rezeption, was sich auch im vorbildlich gestalteten Anmerkungsapparat widerspiegelt." (Sehepunkte 5 (2005), Nr.1)

Der Maler, Dichter und Kunsttheoretiker Giovanni Paolo Lomazzo (1538–1592) hinterließ das umfangreichste erhaltene Werk der italienischen Kunstliteratur des 16. Jahrhunderts. Seine Hauptschriften Trattato dell’ arte de la pittura (1584) und Idea del tempio della pittura (1590) erweisen sich als ein Sammelbecken, in dem verschiedene Ströme der ästhetischen Diskussion der Renaissance zusammengelaufen sind.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Rezeption der aristotelischen Philosophie in der Kunsttheorie Lomazzos. Nachgewiesen wird, dass Lomazzo seine Bildtheorie auf der Grundlage der Wahrnehmungspsychologie und Gedächtnistheorie des Aristoteles entwickelte. Anhand der von Lomazzo exemplarisch erwähnten antiken und zeitgenössischen Kunstwerke wird die Gedächtnisfunktion eines Bildnisses von der Autorin detailliert analysiert und belegt. Die aristotelischen Wurzeln der in der Porträtforschung bis heute kontrovers diskutierten Problematik der Ähnlichkeit werden vor dem Hintergrund der von Lomazzo eingeführten Unterscheidung zwischen einem natürlichen und einem intellektuellen Bildnis offen gelegt.