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McKenzie

Rotating Back to the World

Trauma Narratives in the Fiction of Tim O'Brien
Olms,  2021, 158 Seiten, broschiert

ISBN 978-3-487-15852-5

29,80 € inkl. MwSt.
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Warum ziehen die Menschen in den Krieg? Um sich selbst zu testen, um sich zu beweisen, um sich selbst zu verletzen, um andere zu verletzen. Und was passiert, wenn sie nach Hause kommen? Laut Tim O'Brien, dem preisgekrönten Geschichtenerzähler und Vietnam-Veteranen, sind sie grundlegend und unrettbar verändert. Tim O'Brien vertritt die Ansicht, dass der Krieg dem normalen Leben sehr ähnlich ist. Es gibt Momente der Großartigkeit und Momente der Feigheit. Es gibt Momente des Erfolgs und des Scheiterns, des Vertrauens und des Verrats, der Freude und des Bedauerns, des Sieges und der Niederlage. O'Brien schildert die wahren Kosten des Krieges. Am Ende des Tages gibt es Heilung, aber so oft auch irreparablen Schaden. All dies findet sich in den Romanen und Erzählungen von Tim O'Brien wieder. Rotating Back to the World ist eine Untersuchung und Neubewertung des Werks von Tim O'Brien und seiner sogenannten "Kriegsgeschichten". Anhand einer Reihe von künstlerischen, psychologischen und realen Phänomenen untersucht James McKenzie die Überschneidungen zwischen O'Briens subtilen und komplexen Erzählungen über den Vietnamkrieg und der aktuellen Traumatheorie. Anhand einer eingehenden Analyse von O'Briens vier "Vietnamkriegsromanen" untersucht McKenzie, wie O'Brien erfolgreich die schriftstellerischen Fallstricke der Traumadarstellung umgeht, ohne dabei die vielfältige und inkommensurable Natur individueller traumatischer Erfahrungen zu verraten. Insbesondere achtet McKenzie auf O'Briens spielerische Erzählkunst und seinen zunehmenden Einsatz von narratologischen Experimenten und metafiktionalen Kommentaren. McKenzie untersucht diese literarischen Praktiken, um zu erörtern, wie sie als künstlerisches Mittel zur Darstellung der gesamten Bandbreite von Kampferfahrungen und deren traumatischen Folgen eingesetzt werden. Diese Studie untersucht auch O'Briens eigene paradoxe Beziehung zu seinen Lesern, die sich in der Darstellung der scheinbar unüberwindlichen Herausforderung manifestiert, das "Unaussprechliche" auszudrücken. Schließlich kehrt McKenzie zu dem Hauptgedanken zurück, dass in dem Wunsch, traumatische Erfahrungen sowohl zu erzählen als auch zu verstehen, wie O'Brien abschließend feststellt, "Geschichten uns retten können". James McKenzie ist ehemaliger Infanteriesoldat und heute Dozent für anglophone Literatur an der Universität Hildesheim.

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