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Scharff

Pneumatica seu Pneumatologia

hoc est Scientia spirituum naturalis […] In ordinem disciplinae redacta et methodo conveniente nunc primum edita

Von Johann Scharff, Mit einem Vorwort von Walter Sparn

Olms,  Wittenberg 1629, Reprint: Hildesheim, 2014, 259 Seiten, gebunden

ISBN 978-3-487-14818-2


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Johann Scharff (1595 – 1660) lehrte seit 1627 als Professor für Logik und Metaphysik an der Universität Wittenberg. 1638 übernahm er auch den Lehrstuhl für Ethik und ging 1649 in die Theologische Fakultät über.
Unter dem Begriff Pneumatik oder Pneumatologie verstand man im 17. Jahrhundert die Lehre von den immateriellen und vernunftbegabten, ungeschaffenen wie geschaffenen, Geistwesen im Unterschied zur Körper-Substanz. Sie gliedert sich in eine allgemeine Pneumatik, die das allen „Geistern“ Gemeinsame behandelt, und in eine spezielle Pneumatik, die sich mit Gott, mit den geschaffenen Geistwesen oder Engeln und schließlich mit der menschlichen Vernunftseele befasst.
Diese Disziplin hat Jakob Martini, Scharffs Lehrer an der Universität Wittenberg, zuerst als speziellen Teil der Metaphysik systematisch behandelt. Scharff hat die Pneumatik sodann erstmals zu einer literarischen Gattung erhoben und als Wissenschaft zwischen Ontologie und Physik etabliert, die im Laufe des 17. Jahrhunderts zahlreiche weitere Darstellungen erfahren hat. Scharffs Schrift wurde auch noch im 18. Jahrhundert bei Leibniz und vor allem bei Wolff rezipiert, wo die Pneumatik in die Psychologie einerseits und die natürliche Theologie andererseits einmündet.

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